Tourismusverband S-A

 

 

 

 




„Natur findet Stadt“ –
LAGA trifft IBA in Aschersleben

 
Die Natur gehört zu unserem Leben. Pflanzen und Blumen machen es bunt. Seit dem 24. April 2010 hat die Landesgartenschau in Aschersleben ihre Türen geöffnet. Die Schau lädt zum Erkunden und Verweilen in einer neu gestalteten Stadtlandschaft ein. Fünf innerstädtische Parks in einer Gesamtgröße von 15 Hektar sind zu einem Ganzen verbunden. Die Herrenbreite, Bestehornpark, Stadtpark, Rosarium, Eine-Terrasse und der Prome-nadenring rund um die Stadtbefestigungsanlage mit ihren 14 erhalten Wehrtürmen, bilden die Landesgartenschau im Herzen von Aschersleben.
Doch nicht nur auf dem Gelände der Landesgarten-schau ist die Stadt aufgeblüht. Aschersleben hat sich als erste Stadt Sachsen-Anhalts 2002 an der Internationalen Bauausstellung beworben. Unter dem Motto: „Von außen nach innen – Konzentration auf den Kern“ ist durch Abriss in den Randlagen die Innenstadt gestärkt worden. Behörden, Bildungs- und Einkaufszentren wurden in den Stadtkern verlagert. Auf einigen Brachen entstand die DRIVE THRU Gallery, auf einer ehemaligen Industriefläche ein Bildungszentrum. Der Eine-Flusslauf wurde neu gestaltet und mit der Altstadt verknüpft. Aschersleben hat ein neues Gesicht bekommen, das es zu entdecken gilt.
Abgerundet wird die Landesgartenschau im Juni beispielsweise durch Kunsterlebnisse. Während der Gartenschau spielt die Kunst im öffentlichen Raum eine wesentliche Rolle. Der Leipziger Künstler Neo Rauch wird ab 30. Mai seine Meisterschüler im Riegel des Bestehornparks präsentieren, während seine eigene Personalschau an den Standorten Leipzig und München zu sehen ist.
Eine ungewöhnliche Verbindung ist mit den Domschätzen an der Straße der Romanik entstanden. Unter dem Motto: „Altes und Neues kann zueinander finden“ kooperieren die Domschätze in Halberstadt und Quedlinburg mit der Landesgartenschau Aschersleben. Florale Elemente dienen als Bindeglied zwischen Gar-tenkunst und Architekturgeschichte. In der Ausstellung „Herbarium. Pflanzen in der Kunst des Mittelalters“ stehen Pflanzen im Blickpunkt einer Sonderausstellung im Halberstädter Dom und Domschatz. Pflanzen sind Thema zahlreicher Kunstwerke des Domschatzes und gehören zur reichen Ornamentik des Dombaues. Im Mittelalter galt die Natur als die Sprache Gottes, die der Mensch zu entschlüsseln wusste. Die Sonderausstellung, die noch bis zum 1. August 2010 geöffnet ist, nimmt die Besucher mit auf eine Expedition in diese bunte und vielgestaltige Welt der Natur. Fünfzehn Stationen spüren die Symbolik der Pflanzen in der Kunst des Mittelalters auf.
Höhepunkt sind zwei Pergamentblätter aus dem 5. Jahrhundert, die in diesem Sommer erstmalig im Domschatz zu sehen sind. Die Handschriften aus dem 7./8. Jahrhundert sind Abschnitte eines Kräuterbuches - dem lateinischen „Herba-rius“. Im Mittelpunkt stehen Heilwirkungen von Kräutern und Rezepte zur Behandlung verschiedener Krankheiten. Die auf den Halberstädter Handschriften erhaltenen Abschnitte informieren über die Verwendung von Wegerich und Eisenkraut. Daneben ist ein Exkurs über die Anwendung von Greifengalle gegen Besessenheit ebenso spannend wie die Anleitung zur Behandlung von Schlangenbissen und Skorpionstichen.
Vielleicht konnten wir Ihr Interesse wecken und Sie für einen Besuch der Landesgartenschau interessieren. Darüber hinaus lohnt es sich, die mittelalterlichen Schätze an der Straße der Romanik des Harzvorlandes zu entdecken.
Wir - das Team des Tourismusverbandes Sachsen-Anhalt – wünschen ihnen viel Spaß beim Eintritt in das Erlebnisreich.

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